Mühlrad
Das größte oberschlächtige Mühlrad Süddeutschlands
Das größte oberschlächtige Mühlrad Süddeutschlands steht in Oberlauda und ist als Wahrzeichen der ganze Stolz des Dorfes. Der Grundstein der heutigen „Ummingerschen Mühle“ ist um 1200 gelegt worden. Der Geländeversatz und der Wasserreichtum an dieser Stelle war für frühe Ansiedlungen Gold wert und gerade zu ein Wink Gottes, um ein Kloster aufzubauen. Auch heute noch weist die Klostergasse auf die Ursprünge hin. Das geflügelte Wort: "Die Umminger stammen vom Kloschter“.
So war zu früher Zeit klar, dass hier das alte Nunnen-Kloster Lützelin-Ludin zu suchen war. Unterstrichen wurde diese Vermutung durch den Eintrag des Kloster Lützelin-Ludin unter der Rubrik Oberlawden. Erst in jüngerer Zeit ist man von dieser Meinung abgerückt. Eine Urkunde besagt nämlich, dass laut Aktenlage im Jahr 1343 durch Kaiser Ludwig dem Bayern und seinen Beamten ein Mul obern Luden gegen eine Mul zu Lutzelin-Ludin eingetauscht wurde.
Der Verfasser interpretiert jedoch die heutige Mühle Oberlauda als die frühere Muhl zu Lutzelinluden. Lutzelenludin könnte als Begriff des Klosters in Oberlauda und auch später in Gerlachsheim Verwendung gefunden haben. „Lutzelenludin“ verstanden als das „kleine Lauda im Lauda“, eben ein Rückzugsort oder Kloster. Im Jahr 1935 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Der Heimat- und Kulturverein und die Stadt haben mehrfach das Wahrzeichen Oberlaudas saniert.